König der Postkarten: Der Landschaftsmaler Carl Ernst Morgenstern

– Beitrag: Jürgen Karwelat –

In der 2021 wegen der Corona-Pandemie nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezeigten Ausstellung des Schlesischen Museums „Nicht nur romantisch – Gemälde und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts von Künstler*innen in und aus Schlesien” wurde auch ein Bild von Carl Ernst Morgenstern ausgestellt. Es ist ausnahmsweise keine Darstellung des Riesengebirges, sondern ein Blick auf die Alpen bei Innsbruck, obwohl Carl Ernst Morgenstern einer der bekannten „Riesengebirgsmaler” war.
Carl Ernst Morgenstern wurde am 14. September 1847 in München geboren und starb am 9. September 1928 in seinem Haus in Wolfshau, heute ein Stadtteil von Krummhübel/Karpacz, am Fuße der Schneekoppe. Der Maler (der Schriftsteller Christian Morgenstern war sein Sohn) wuchs in München auf und stammte aus einer wahren Künstler-Dynastie. Schon der aus Hamburg stammende Großvater Carl Heinrich Morgenstern (1769–1813) war ein bekannter Miniaturenmaler. Der Vater Christian Ernst Bernhard Morgenstern (1805–1867) galt als einer der bedeutendsten Vertreter des frühen malerischen Realismus in Deutschland. Zeitgleich lebte eine andere Linie der Morgensterns in Frankfurt am Main, die sich ebenfalls als bekannte Landschafts- und Marinemaler betätigten, wie z.B. der Marinemaler Friedrich Ernst Morgenstern (1853–1919).

→ Weiterlesen im GAL 68, S. 51


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