Die „Persiusbank“ befindet sich südwestlich von Schloss Buchwald am Teichufer. Die klassizistische Marmorbank, die seit 1843 den Park von Schloss Buchwald bereichert, war ein Geschenk des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm IV. an Gräfin Friederike von Reden. Der Entwurf stammt vom preußischen Hof-Architekten Ludwig Persius (1803-1845), der eine Sitzbank entwarf als integriertes Element eines kleinen Gondelhafens.
Hinter der Exedra (auch Römische Bank genannt) befindet sich ein Rankgerüst mit Rosen. Man schaut über ein kleines sternförmiges Teppichbeet über eine ruhige Wasserfläche direkt auf die Schneekoppe – ganz wie auf der Lithographie von Knippel (um 1845).
Das letzte originale Foto stammt vom schlesischen Provinzialkonservator Günter Grundmann (1937). Diese Fotografie war die Grundlage für die Rekonstruktion durch den VSK.
Noch bis 1970 stand die Bank auf dem Gelände bei Schloss Buchwald, danach wurde sie zerstört. Durch Zufall wurden 2010 einige der originalen Teile der Bank an der Böschung eines Buchwalder Teiches entdeckt.

Architekt und VSK-Vorsitzender Christopher Schmidt-Münzberg war bei Planung und Umsetzung (2020-2023) Initiator und Motor. Besondere Unterstützung leisteten die Travertin-Werke in Bad Langensalza, die „Stiftung Preußisches Kulturerbe” und die „Hinckeldey-Stiftung“. Gestaltungsfachlichen Rat gab Dr. Ing. Klaus-Henning von Krosigk.
Weiterführende Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Exedra_im_Landschaftpark_Buchwald
- https://vskschlesien.de/exedra-stibadium-oder-roemische-bank-ein-antikes-sitzmoebel-aus-roemischer-zeit/
- https://vskschlesien.de/wp-content/uploads/2024/01/GAL071_2023-2.pdf#page=13